Eigentlich hatte ich mir für heute Früh einen Strandspaziergang vorgenommen, aber man wird es nicht glauben,ces hat geschüttet, bei 13 Grad. Da war es dann doch im Bett gemütlicher 🤣🌧☔
Nach dem Frühstück machten wir uns zuerst auf zur Erkundungstour in Binz. Es hat aufgehört zu regnen, die Geschäfte geöffnet und – schwupps – waren zwei Paar Schuhe erfolgreich gejagt. So lässt es sich sehr entspannt bei steifer Brise die Seebrücke entern.
Lebensfreude
Gegen 11.00 Uhr fuhren wir weiter über Sassnitz zum Naturparkzentrum Königsstuhl. Wer dir Kreidefelsen nicht gesehen hat, war nicht auf Rügen. Vom Parkplatz nahmen wir den Shuttlebus hin. Der Charme der Beschäftigten dort ist mehr als herb. Gerade dass man nicht geköpft wird, weil man kein Kleingeld dabei hat! Das Naturparkhaus bietet eine tolle Ausstellung zu Rügen, der Ostsee, der Tier- und Pflanzenwelt und die Kreidefelsen konnten wir auch sehen. Während des Besuchs der Ausstellung hat es geschüttet, den Weg zurück gingen wir dann wieder im Trockenen durch einen wunderschönen Buchenwald.
Königsstuhl
In Sassnitz kauften und sammelten wir Hühnergötter. Steine, die wie Hühnerkacke aussehen. Sie sollen Glück bringen. Da müssten wir natürlich zuschlagen.
Abendessen gab es am Strand von Binz in der Fischräucherei Kuse. Hier gibt es die besten Fischbrötchen!
Von Berlin über Oranienburg nach Binz/Rügen – 26.5.2022
Heute geht es in Richtung Rügen, nach Binz. Der Regen der Nacht hat aufgehört und es blinzelt sogar die Sonne durch. Außerdem wissen wir jetzt, dass wir mit einer Tankfüllung bis nach Berlin kommen. Das sind immerhin 696 Kilometer (115 €).
Wir fahren querfeldein über Oranienburg immer wieder die Havel querend Richtung Norden. Der ehemalige Ostblock lässt sich nicht wegleugnen. Man wird immer wieder damit konfrontiert. Wir fahren viele Kilometer durch Wälder und durch Landschaft pur.
Kornblumen soweit das Auge reichtWald und Wiese
Es sind von Berlin ca. 300 Kilometer bis nach Binz. Und man fährt durch nahezu menschenleeres Land. Sehr erholsam. Wir machen Halt in Stralsund und essen unser 1. Fischbrötchen. Erst scheint die Sonne und 5 Minuten später schüttet es aus Kübeln.
Fischbrötchen in Stralsund
Aber jetzt sind wir endlich an der Ostsee angekommen- endlich am Meer!
Der Strand in Binz
Das Hotel ist wunderschön. Wir bekommen auf Nachfrage auch ein Zimmer mit Meerblick und sind rundum zufrieden.
Unsere Unterkunft Alveo Suites, gehört zum Hotel Urban Creme. Das Frühstück war sehr gut und danach machten wir uns auf den Weg nach Dresden. Die Sonne scheint, immer wieder gibt es Wolken, aber das Wetter ist besser als erwartet. Nach Dresden sind es ca. 150 Kilometer und wir finden nahe der Frauenkirche einen Parkplatz. Ich hindere Edward daran, sofort in eines der netten Lokale einzufallen und bringe ihn dazu, gleich eine Stadtrunde zu drehen. Viel Zeit bleibt uns ja nicht, da wir am Abend in Berlin sein müssen.
Dresden ist beeindruckend schön geworden. Bei unserem letzten Stadtspaziergang 1991 (!!!) wurde gerade der Steinehaufen der Frauenkirche katalogisiert und im Schloss wuchsen die Kastanienbäume, weil das Dach 45 Jahre nach der Zerstörung im Februar 1945 noch immer fehlte. Heute ist alles restauriert und wiederaufgebaut. Nette Lokale und hübsche Geschäfte wechseln einander ab. Wir kommen sicher wieder und widmen der Stadt mehr Zeit. Rundherum um die Altstadt prägt nach wie vor der Ostblockcharme das Stadtbild. Leider weniger hübsch.
Die Reste der originalen Kuppel der Frauenkirche
Jetzt sind wir in Berlin und freuen uns auf Pawel Popolski in „Die Wühlmäuse“
Wir starten um 10.30 Uhr bei beginnendem Regen in Richtung Prag, unser erstes Ziel. Wir haben uns doch für das Cabrio entschieden. Wer weiß, vielleicht wird das Wetter doch nicht so schlecht.
Wir fahren 350 Kilometer, teilweise durch strömenden Regen und erreichen gegen 14.00 Uhr Prag. Die Hotelsuche gestaltet sich etwas schwierig, aber letztendlich finden wir es doch, samt sehr notwendiger Tiefgarage, nahe dem Zentrum.
Da das Zimmer noch nicht fertig ist, machen wir uns gleich mal auf in die wunderschöne Altstadt und siehe da, Sonne!!! Ja, wenn Engel reisen 😇 👼
Nach mehr als 16.000 Schritten, einer Turmbesteigung, Karlsbrückenquerung mit Touristenhindernissen 😉, einem guten Abendessen und einigen kleinen Starobieren falllen wir um 22.00 Uhr todmüde ins Bett. Morgen geht es nach Berlin.
Auf der Fahrt haben wir erfahren, dass der eigentliche Grund unserer Deutschlandtour, das Grönemeyer-Konzert am 31.5. Corona geschuldet abgesagt ist. So schade!! Das ist jetzt schon das 3. Konzert, das diesem Virus zum Opfer fällt. Jetzt werden wir versuchen umzudisponieren. Der Plan ist, länger auf Rügen zu bleiben. Mal sehen, ob das Hotel dort das auch so sieht 🤔
Täglich ein Bild – #31.5.2022 – #148 – Abendrot – der letzte Strandspaziergang Täglich ein Bild – #30.5.2022 – #147 – Am Strand von Binz kurz vor dem GewitterTäglich ein Bild – #29.5.2022 – #146 – Buchenwälder – Im Nationalpark Jasmund lässt es sich vortrefflich wandern.Täglich ein Bild – #28.5.2022 – #145 – Lebensfreude – Seebad BinzTäglich ein Bild – #27.5.2022 – #144 – Ostsee – endlich am Meer! Und falls jemand mitlesen will: https://thomjour.com/2022/05/27/ueber-prag-dresden-und-berlin-an-die-ostsee-25-5-6-6-2022/Täglich ein Bild – #26.5.2022 – #143 – Cocktails – Ein gelungener Abend in BerlinTäglich ein Bild – #25.5.2022 – #142 – Urlaub – Ihr dürft raten, wo wir starten. 😉https://thomjour.com/2022/05/25/ueber-prag-und-berlin-an-die-ostsee-25-5-6-6-2022/Täglich ein Bild – #24.5.2022 – #141 – Urlaub – Wo es wohl hingeht? 😉Täglich ein Bild – #23.5.2022 – #140 – Das könnte ein Rosenkäfer sein Täglich ein Bild – #22.5.2022 – #139 – die Seele baumelt – father and sonTäglich ein Bild – #21.5.2022 – #138 – Baumhaus – entdeckt im Garten eines Freundes, die Bewohner sind ihm mittlerweile entwachsenTäglich ein Bild – #20.5.2022 – #137 – Freitag – Ein lauer Abend auf der Terrasse Täglich ein Bild – #19.5.2022 – #136 – Arkadenhof – Im Wiener Rathaus blüht der Zierlauch Täglich ein Bild – #18.5.2022 – #135 – TerrassenaussichtTäglich ein Bild – #17.5.2022 – #136 – Gelly Plate Druck – Heute mal ein Video, über das, was mir richtig Spaß machtTäglich ein Bild – #16.5.2022 – #135 – Druck – Gelly Plate Druck macht Spaß – http://www.etsy.com/shop/tinthospinslereiTäglich ein Bild – #15.5.2022 – #134 – Cilentowanderfreunde – Schön, dass sich unsere Wandertruppe immer wieder gerne trifft 🥰Täglich ein Bild – #14.5.2022 – #133 – Myrafälle – Wanderung bei Traumwetter Täglich ein Bild – #13.5.2022 – #132 – Maulwurf – gerettet und dann gaaaanz weit weg wieder ausgelassen! Der kleine Kerl hat mein Biotop mit Erde befüllt und alle Pflanzen ausgegraben. Jetzt muss er sich ein neues Betätigungsfeld suchen 😜Täglich ein Bild – #12.5.2022 – #131 – Frosch – Mein Biotopbewohner hat sich heute fotografieren lassen.Täglich ein Bild – #11.5.2022 – #130 – Wasser – Fast wie Urlaub an einem der schönsten Plätze in Wien, Alte Donau, daheim !!Täglich ein Bild – #10.5.2022 – #129 – Zitrone 🍋- Ein Hauch von Gelb im GrünTäglich ein Bild – #9.5.2022 – #128 – Hochbeet– extra für Bernhard fotografiertBepflanzt ua. mit Salat und SpinatTäglich ein Bild – #8.5.2022 – #127 – MuttertagTäglich ein Bild – #7.5.2022 – #126 – Genussfestival Stadtpark Wien – Endlich war dieser Event wieder möglich. Wir haben uns durch kulinarische Genüsse Österreichs mitten in Wien durchgekostet. Wunderbar! Täglich ein Bild – #6.5.2022 – #125 – Familienzeit – das entsteht beim SelfiecrashenTäglich ein Bild – #5.5.2022 – #124 – Löwenzahn – wächst durch den Stein und wandte sich dem Wasser und der Sonne zuTäglich ein Bild – #4.5.2022 – #123 – Brot – Heute Hafer zu Mehl gemahlen und dann Brot gebacken. Bin neugierig wie es schmeckt. Täglich ein Bild – #3.5.2022 – #122 – Schwan – erste Bootsausfahrt Täglich ein Bild – #2.5.2022 – #121 – Salbei und Zucchini – Alles blüht im Hochbeet Täglich ein Bild – #1.5.2022 – #120 – Glycinie – Auslüftungsspaziergang
Täglich ein Bild – 31.3.2022 – #89 – Regen – Endlich wäscht der Regen die Luft sauber.Täglich ein Bild – 30.3.2022 – #88 – Rosa – explodierende Blüten Täglich ein Bild – 29.3.2022 – #87 – Casanova – Heute Abend unterhält meinen Sohn und mich Gery Seidl „Hochtief“ im Casanova, 1010 WienTäglich ein Bild – 28.3.2022 – #86 – Gemüsenachwuchs – Die Gemüsepflänzchen sprießen am Küchenfenster. Jetzt gehen endlich auch die letzten Paradeisersamen auf und auch der Zitronenkern treibt aus!!Täglich ein Bild – 27.3.2022 – #85 – Wachau – da blühen nicht nur die Marillenbäume sondern auch die Veilchen – Hundsheim, Mautern, Krems a.d. DonauTäglich ein Bild – 26.3.2022 – #84 – Pfirsichblüte – Sie hat sowas FiligranesTäglich ein Bild – 25.3.2022 – #83 – Graz – Heute ein Treffen mit einem lieben Menschen mit spätem Frühstück, Rosenlimonade, Sonne, Lachen, … im Freiblick. Das tut gut.Täglich ein Bild – 24.3.2022 – #82 – Stephansdom im Abendlicht – Wien ist solidarischTäglich ein Bild – 23.3.2022 – #81 – Wildbienen – Endlich sind sie da!Täglich ein Bild – 22.3.2022 – #80 – Wiener RathausTäglich ein Bild – 21.3.2022 – #79 – Farben der Ukraine – in Wien wachsen GsD friedlich Blausternchen und WinterlingeTäglich ein Bild – 20.3.2022 – #78 – Frühlingsbeginn 16.33 – Die Marille ist aufgeblüht.Täglich ein Bild – 19.3.2022 – #77 – Voller Einsatz – 😉Täglich ein Bild – 18.3.2022 – #76 – Abendstimmung – Die Seele baumelt an der Alten Donau.Täglich ein Bild – 17.3.2022 – #75 – Farbspiele – Durch Zufall entstanden Täglich ein Bild – 16.3.2022 – #74 – Saharastaub – in der Luft macht ein ganz eigentümlichen LichtTäglich ein Bild – 15.3.2022 – #73 – Wilder Apfel – Entdeckt bei einem kurzen Abendspaziergang Am Mühlwasser, es blüht allesTäglich ein Bild – 14.3.2022 – #72 – Farbe – Es gibt so Tage, da ist das beste, das man sieht, der Farbverlauf des selbstgestrickten PulloversTäglich ein Bild – 13.3.2022 – #71 – Eigentlich habe ich Kürbis ausgesät 🙄Täglich ein Bild – 12.3.2022 – #70 – Schneeglöckerlturnier – es hat etwas mit Kartenspielen zu tun 😉Täglich ein Bild – 11.3.2022 – #69 – JungesGemüse – es sprießt schon beim Küchenfenster 😁Täglich ein Bild – 10.3.2022 – #68 – Hauskrähe – aufgrund der Entfernung etwas unscharf, aber der Nestbau hat begonnen.Täglich ein Bild – 9.3.2022 – #67 – BlumenkopfTäglich ein Bild – 8.3.2022 – #66 – Pfirsich – Das Bäumchen beginnt trotz Kälte zu blühen. Hoffentlich erfrieren die Blüten nicht!Täglich ein Bild – 7.3.2022 – #65 – Kopfschmerz – Gestern Vincent, heute ich.Täglich ein Bild – 6.3.2022 – #64 – Vincent van Gogh – wunderbare virtuelle Ausstellung und auch sonst ein bisschen Kultur heute.Täglich ein Bild – 5.3.2022 – #63 – Lobau – zwischen Bärlauch und Schneeglöckerl Täglich ein Bild – 4.3.2022 – #62 – KellerperspektiveTäglich ein Bild – 3.3.2022 – #61 – Solidarität – Солідарність 💛💙🇺🇦Täglich ein Bild – 2.3.2022 – #60 – Kirschblüte – Sie blüht unverdrossen.Täglich ein Bild – 1.3.2022 – #59 – Gelb – Trotzdem es seit einigen Tagen eiskalt ist, blühen die Forsythen auf. Wahrscheinlich lockt sie der blitzblaue Himmel heraus
Nach einer späten Ankunft (30 Minuten verspätet, wahrscheinlich wegen des Sturms) schlafen wir mal genüsslich aus. Taxi-Bestellung zum Hotel hat super geklappt und das Hotel ist akzeptabel.
Nachdem das Wetter heute Gutes verspricht, fahren wir nach dem Frühstück mit dem Bus hinaus nach Howth, ans Meer, um ein bisschen zu wandern.
Howth – entlang des Klippenwegs
Der Weg entlang der Klippen ist ein Traum. Das Wetter der Hammer. Und danach das Essen! Unbeschreiblich gut: Fried Squids, Clamchowder und Smoked Salmon 🥰
Ich weiß gar nicht, wohin ich zuerst schauen soll. Ich fühle mich gerade übervoll an Eindrücken.
Zurück in Dublin, habe ich den Eindruck, zwischen purem Luxus und sehr viel Armut zerquetscht zu werden. Der Auflauf an quietschrosanen Jogginganzügen und extrem kurzen Röcken an übergewichtigen Menschen ist enorm. Das dürfte am Viertel nördlich des Liffey liegen. Außerdem verwundert es, dass in einem erzkatholischen Land am Sonntag alles (!!) offen hat und die Massen – keine Touristen – unterwegs sind.
Momentan trinken wir ausreichend müde Kaffee irgendwo in Temple Bar. Edi sortiert Fotos und ich schreibe den Blogg. Ein bisschen Erholung muss sein. Ich finde Dublin toll!
Bunte Eindrücke
25. Oktober 2021
Eigentlich war für heute ein Ausflug mit einem Mietwagen in den Süden von Dublin geplant. Aber es kam alles anders. Wir sind dem windigen Autovermieter von ganz Irland auf den Leim gegangen, haben uns nicht nur sehr geärgert und wertvolle Urlaubszeit versch….. sondern auch noch € 90,– in den Sand gesetzt. Nachdem ich die Rezessionen gelesen hatte, habe ich schon das Schlimmste befürchtet und Edi zum Nachfragen gedrängt. Aber die lügen einen noch am Telefon ganz unverschämt an. Also: NIEMALS bei easicar Dublin ein Auto mieten!! Und IMMER im Internet VOR einer Buchung recherchieren.
Wir warten auf ein Auto, aber es kummt net ….
Wir wollten dann ins Guinness Storehouse. Das geht ohne vorherige Reservierung im Internet auch nicht, somit doch zu St. Patricks Cathedral. Wenigstens das hat geklappt und war sehr schön.
Guinness StorehouseSt. Patrick Cathedral
Nach dem Mittagessen in Darkey Kellys (Danke Sil für die Empfehlung) mit Fish & Chips und Housesalad machten wir uns auf den Weg zum Grand Canal. Heute wurden wir am Weg vom kalten Wind ziemlich verblasen. Was für ein Unterschied zu gestern. Nach mehr als 20.000 Schritten kreuz und quer durch die Stadt, trinken wir Kaffee im Temple Bar Viertel im Café Nero (sehr zu empfehlen) und laden unsere Handys. Die sind nämlich für das Vorweisen des elektronischen Impfpasses essentiell wichtig.
Dublin Castle – Great Canal – Stephens Green Park
Danach gibt es Pub mit Live-Musik. Hurra! Es würde dann doch kein Pub, weil zu eng und zu laut, aber dafür eine Flasche Wein und Chips in unserem Lieblingslokal, Lemon & Duke.
Halloween 🎃 und 🎄 liegen knapp beisammen
26. Oktober 2021
Nach dem Frühstück machten wir uns wieder zu Fuß auf den Weg. Wir haben für 10.00 Uhr Tickets für Book of Kells und die Great Library gebucht, die sich auf dem Gelände des Trinity Colleges – Dublin University befinden.
Man war nicht in Dublin, wenn man nicht in einer Whiskey Destillerie war. Wir haben uns für Jameson entschieden, wo uns sehr gut das Verfahren erklärt wurde. Dazu gab es The Grog of the day: Jameson with Ginger and lemon. Wirklich sehr gut.
Wenn man so wie wir eine Stadt hauptsächlich zu Fuß erforscht, bekommt man auch abseits der Touristenpfade sehr viel mit. So auch hier. Dublin bzw. Irland gehör sicher zu den ärmeren EU-Ländern. Man ist auf Schritt und Tritt mit Armut und desolaten Häusern konfrontiert und andererseits mit großartiger Architektur beispielsweise in den Docklands, wo offenbar Geld keine Rolle spielt. Selbst in der Einkaufsstraße Grafton Street werden am Nachmittag Lebensmittel und Kleidung verteilt. Man muss also gar nicht lange „suchen“.
Irische Frauen und Mädchen dürften auch kein Kälteempfinden haben. Während ich mit Schal, Daunenjacke und Strumpfhose unter der Jean herumlaufe, werden die Miniröcke, die knapp unter der Pofalte enden, ohne Strümpfe getragen. Ich bekomme da solidarisch eine Blasenentzündung 🤣🤦♀️. Und ob das in vielen Fällen hübsch anzusehen war, erspare ich mir zu erzählen. Es gab jedenfalls vieles zum Wundern, Bestaunen und manchmal auch zum Belachen.
Abendessen waren wir auf Empfehlung im Glovers Alley. Sauteuer aber so sensationell gut!!!
Es hat mehr als ein Jahr gedauert, dass wir diese Reise antreten konnten. Heute geht es endlich los! Ich bin so dankbar, dass wir das nun als Familie (mein Mann, meine Mutter, mein Bruder und seine Frau) erleben dürfen ❤. Mille gracie!
Ich werde hier Teile des Reiseprogramms von WWW übernehmen und als solche mit einem Stern markieren.
25. September 2021 – Flug nach Neapel
Abfahrt zum Flughafen per Großraumtaxi (danke Bernhard für die Bestellung 👍) um 15.20 Uhr (48 Euro)
Reisefertiger Urlaubsbegleiter
Wir sitzen am Flughafen und warten. Und was tut man wenn man wartet? Man sieht sich um und entdeckt Delfinflieger!!
Delfinflieger 🤣
Nach einem sehr ruhigen Flug, treffen wir unsere Wanderführerin Elisabeth und die Gruppe. Der Bus bringt uns ins Cilento ins malerischen Fischerdorf San Marco di Castellabate ins Hotel Garden Riviera (Fahrzeit ca. 2 Stunden, 120 Kilometer). Weil es schon sehr spät ist, gibt es leider kein gemeinsames Abendessen mehr, aber vielleicht noch ein Glas Wein auf der Terrasse.
26. September 2021 – Wildes Hinterland
Nach dem Frühstück geht es schon um 8:15 Uhr los und wir fahren ins „wilde Hinterland” des Cilentos und wandern durch die Gola del Calore, ein vom WWF geschütztes Gebiet, in dem der Fischotter noch ungestört leben darf. Fast tropisch wirkt der Wald mit seinen riesigen Lorbeerbäumen und Hainbuchen. Wir wandern durch Wald und durch die imposante Schlucht.
In Felitto gibt es zum Mittagessen handgerollte Fusilli, typisch für das reizvolle Bergdorf.
Ein Teil der Gruppe fährt von dort mit dem Bus zurück, zu sechst gehen wir zurück zum Ausgangspunkt.
Nach 1,5 Stunden Busfahrt entlässt uns unser Fahrer Raffaelo in Santa Maria und wir gehen noch durch den Ort zurück zum Hotel.
Elisabeth erzählt, wie die Fussili entstanden sind
27. September 2021 – Wanderung zum Kap der Sirenen & Castellabate
Heute wanderten wir vom Hotel aus mit traumhaften Ausblicken entlang über Santa Maria und San Marco der Küste entlang zur Punta Licosa, jener Landzunge, vor der sich laut Homers Erzählungen einst die Sirene Lycosa aus unerfüllter Liebe zu Odysseus in die Tiefen des Meeres gestürzt hatte. Die Wanderung führt uns von dort durch Föhrenwälder bis Ogliastro Marina.
Wir können dort unsere mitgebrachte Jause nach mehr als 11 Kilometern essen und fahren dann mit dem Linienbus hinauf in das Bergdorf Castellabate, das wir nachmittags erforschen und durch die engen Gässchen flanieren. Ein kühles sehr gutes Bier und ein Eis gibt es auch 😃👍Der Ort ist berühmt geworden als Drehort für den italienischen Klassiker „Benvenuti al Sud“.
Abends werden wir nochmals nach dem Abendessen in Santa Maria eine letzte Bergwertung zurück zum Hotel in Angriff nehmen. 😉
Die Gruppe und das Meer
28. September 2021 – Mozarella und Antike
Wir besuchen eine der edelsten und bekanntesten Büffelmozzarellabetriebe Kampaniens. Die Tenuta Vannulo ist ein Vorzeigebetrieb, bei dem die Wasserbüffel im Sumpf suhlen dürfen und sogar mit klassischer Musik berieselt werden. Nach der Besichtigung der Käserei sowie des Stalles probieren wir sie: frische Mozzarella und Riccota, nur von Hand gefertigt und nur ab Hof verkauft, Brot und Olivenöl.
Nachmittags ließen wir uns in die Welt der Antike versetzen, als wir die dorischen Tempel von Paestum besichtigten. Ihre vollkommenen Proportionen sind beeindruckend. Entspannend wirkt der weiße Stein inmitten des weitläufigen Geländes in sattem Grün. Mancher braucht nähere Erklärungen zum Thema optische Täuschungen und Säulendicke.
Im Museum konnten wir unter anderem das bekannte „Grab des Tauchers“ bestaunen.
Abendessen werden wir wieder unten im Ort Santa Maria. Die Suche gestaltete sich als etwas schwierig, da das Wunschlokal geschlossen hatte. Die Alternative war leider eine mäßig gute Wahl, da es die meisten Dinge auf der Karte nicht mehr gab. So begnügten wir uns mit einem Vorspeisenteller, der sehr gut war und einer Flasche Wein. Wir beschlossen, noch woanders Calamari fritti zum Naschen und dazu Rotwein für alle (mittlerweile waren wir zu acht) zu bestellen. Und damit nahm ein noch sehr explosiver Tagesausklang seinen Lauf: denn Portion, Teller bzw. „plate“ und deren Auslegung können eine Preisdifferenz von € 100 ausmachen und mit der Androhung, die Polizei zu rufen, enden. „Unmögliche“ Gäste mit Sonderwünschen gehören mies behandelt! Bernhard hat die Situation dann doch beruhigen können, man einigte sich zu einem Kompromiss, der schale Nachgeschmack über den Tisch gezogen worden zu sein bleibt aber. Wir hatten aber trotzdem unseren Spaß.
29. September 2022 – Die romantische Bucht Baia degli Infreschi und Museo Mediterranea
Heute ging es in den Süden des Cilentos, nach Marina di Camerota.
Vom Lentiscelle-Strand aus starteten wir unsere Wanderung durch duftende Macchia zur Baia degli Infreschi. Wild und zerklüftet präsentiert sich die Küste hier und türkisblau leuchtet das Meer. Die Wanderung war kilometermäßig zwar nicht so weit, dennoch verlangte sie uns wegen der hohen Temperaturen und insbesondere der hohen Luftfeuchtigkeit einiges ab. Ich muss zugeben zwischendurch musste ich einige Male ein bisschen fluchen und jammern. Aber die Bucht an unserem Ziel, das Schwimmen im Meer und das Picknick entschädigten für alle Mühen.
Zurück führen wir mit dem Boot, wobei wir an vielen Grotten vorbeikamen. Der Wellengang war höher als erwartet und trotzdem navigierte der Kapitän in einige sogar hinein.
Wilde Felsen und das türkisblaue Meer
In Pioppi, einem beschaulichen Ort, wurden vom amerikanischen Ernährungswissenschaftler Ancel Keys die Richtlinien der Mittelmeerdiät entwickelt. Die sogenannte Dieta Mediterranea, eine der gesündesten Ernährungsformen, wurde sogar zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Das Museum nahmen wir am Rückweg noch mit, hätten wir uns ehrlich gesagt aber sparen können. Das Abendessen im Hotel war wieder sehr gut. Wir freuen uns auf den morgigen Tag.
30. September 2021 – Mare und Kochkurs
Heute war unser wanderfreier Tag. Nach einem langen, genussvoll Frühstück zogen wir hinunter in den Ort, um dort ein bisschen zu flanieren, andere suchten sich ein schönes Plätzchen am Meer und eine von uns könnte nicht genug bekommen und wanderte alleine 20 Kilometer durch die Macchia! Wir Faultiere machten anders Urlaub und verbrachten den sonnigen Nachmittag lesend und schlafend am Pool.
Um 17 Uhr holte uns wieder der Bus ab und brachte uns zum abendlichen Kochkurs im Landhaus „sulle onde della Collina“, wo wir unter Anleitung des sympathischen Kochs Danilo typische cilentanische Gerichte zubereiteten. Wir schnippelten Gemüse, machten Nudeln mit der Nudelmaschine, füllten Ravioli mit Ricotta, der nur mit schwarzem Pfeffer gewürzt war und filetierten Fisch. Elisabeth ließ in der Zwischenzeit ein Gewitter aufziehen, das uns den Himmel mit beeindruckenden Blitzen beim Essen erhellte. Tolle Kulisse zum kulinarischen Genuss. Buon appetito!
1. Oktober 2021 – Punta Tresina
Heute ist unser letzter Wandertag und es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verging.
Der Bus bringt uns nach kurzer Fahrzeit zum Ausgangspunkt unserer Wanderung durch das Naturschutzgebiet zwischen Agropoli und S. Maria di Castellabate. Der Weg führt uns teils auf breiten Wirtschaftswegen teils auf schmalen Saumpfaden durch unberührte Natur. Üppige Mittelmeermacchia und eine Vielfalt an Pflanzen begleiten uns. Das blitzblaue, manchmal türkis schimmernde Meer begleitet uns den ganzen Weg, manchmal tief unter uns, dann wieder gleich neben dem Weg. Wunderbar erholsame Ausblicke.
Entlang des Weges
Unterwegs besuchen wir das Weingut von Ida und Manuel und verkosten deren Produkte. Die Lage ist atemberaubend schön, weit und breit kein weiteres Haus, nur Olivenbäume und Weinreben.
Nach der insgesamt ca. 12 Kilometer langen Wanderung erreichen wir vor dem letzten gemeinsamen Abendessen den langen Sandstrand von Santa Maria und genießen die Sonne, den Sand und das Meer.
Während hier das Wetter umschlägt und die Hitzewelle wohl ein Ende findet, packen wir ein und machen uns auf den Weg nach Pigì am Peloponnes (Flug nach Kalamata), wo sich eine extreme Hitzeperiode zusammenbraut. Wir sitzen am Flughafen und warten. Der Abflug hat jetzt schon 20 Minuten Verspätung. Das ist immer der langweiligste Teil der Reise. Unsere Freunde chillen in der VIP Lounge, wir beim normalen Fußvolk 🤣.
Es soll uns nie schlechter gehen!
Mittlerweile haben wir 40 Minuten Verspätung und ich bin müde als wäre es mitten in der Nacht.
Letztendlich nach einem relativ ruhigen Flug, landen wir bei 34 Grad in Kalamata. Die Einreisekontrolle dauert covidbedingt etwas. Wir übernehmen das Auto, das uns für unser Gepäck etwas knapp bemessen erscheint 🤣
Eine Frage des Schlichtens 😉
Endlich wieder da! Ein Traum! Trotz der Hitze krieg ich mich vor Freude gar nicht ein.
Der erste Blick Richtung Kardamili
Gerhard und Brigitte treffen wir nach einer Stunde Fahrt in Pigì. Den Abend verbringen wir schon fast traditionell beim Dorfwirt.
να έχετε όμορφες διακοπές
2. August 2021 – Pantazi Beach – Kariovouni – Blue Ocean Beach Bar
Kalimerà! Tropennacht ist hier ein wahrlich angebrachter Begriff. Ich kann mich nicht erinnern wie es ist, wegen der Hitze nicht schlafen zu können, aber die Temperaturen sinken im Haus nicht unter 30 Grad. Da hilft auch kein Ventilator, der dröhnend versucht die stehende Luft etwas herumzuwirbeln. Er ist nächtens trotzdem mein bester Freund! Ich werde mich somit daran gewöhnen müssen.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Strand Pantazi in Agios Nikolaos. Das Meer ist warm, wir plantschen und schwimmen und genießen später den ersten Café frappè. Erkenntnis des Tages: nur ohne Zucker bestellen, sonst wird das Gesöff ungenießbar 🤣
Pantazi Beach
Um der Mittagshitze etwas zu entkommen, fahren wir hinauf in die Berge zu „unserer“ Platane nach Kariovouni. Einerseits sitzen wir ein Zeiterl im klimatisierten Auto, anderseits ist dieser Platz aufgrund seiner Lage bei diesen Temperaturen ideal, geht doch immer etwas der Wind und spendet dieser riesige Baum guten natürlichen Schatten. Hier schmeckt der griechische Salat noch ein bisschen besser. So lässt es sich aushalten.
Den Nachmittag verbringen wir in der Blue Ocean Beach Lounge gleich neben dem Pantazi Beach. Bequeme Liegen unter dem Sonnenschirm laden zum Dösen, Lesen und Genießen ein, das Meeresrauschen übertönt auch die Lounge-Musik. Dass man uns dann für einen sehr verwässert Aperol-Spritz € 9,50 (!!!) abknöpft, tut dem 7 zwar keinen Abbruch, wird aber sicher nicht mehr bestellt. Der Nachmittag vergeht wie im Flug.
Was braucht man mehr?
Wir essen in Agios Nikolaos zu Abend und wir genießen Fisch in allen Varianten – Thunfisch, Anchovis, Sardinen, ….
3. August 2021 Vlychada Diros Mani
Ausflug zur Tropfsteinhöhle Diros
Wir waren ja schon einige Male hier, doch an diesem Naturjuwel sind wir bislang immer vorbei gefahren. Bei der Affrnhitze die gerade herrscht Taten die Temperaturen in der Höhle richtig gut – abgesehen von den beeindruckenden Stalagmiten und Stalagtiten.
Wir fuhren dann weiter über Mezapos nach Gerolimenas, aber bei der Hitze machen solche Ausflüge nur mäßig Spaß.
Wir beschlossen umzukehren und Vathia auszulassen um in Stoupa einzukaufen und dann noch schnell ins Wasser zu springen.
Nachmittagsdrink bei den 5 Brüdern 😃
Hinter den Bergen bei Stoupa stiegen riesige Rauchwolken auf. Gott sei Dank sind die Brände aber weit weg. Die Löschflugzeuge waren aber den ganzen Abend im Einsatz.
4. August 2021 Badetag – Pantazi Beach
Badetag in Agios Nikolaos
So ist Urlaub: schwimmen 🏊♀️, lesen📘schlafen😴 schwimmen🏊♀️ Salat essen🥗 wieder ruhen und dann schwimmen 🏊
Die Seele baumelt, die Augen fangen die Sonnenstrahlen ein und die Ohren sind auf Meeresrauschenempfang gestellt 🌊
5. August 2021 – mein Lieblingsmensch hat heute Geburtstag
HaPpY BiRtHdAy
Es ist heiß, noch immer. Wir verkriechen uns heute samt unserem Sonnenbrand, den wir trotz LSF 50 beim Schwimmen aufgezogen haben, im Haus. Außerdem haben wir wohl alle etwas zu ausgiebig in Edwards Geburtstag 🎂 hineingefeiert. Tja, man ist halt keine 20 mehr 🤣🤦♀️ Somit steht heute Erholung am Programm. Wir fahren zu einem verspäteten Frühstück und zum Wassertanken nach Kariovouni. Wind und Schatten machen die Hitze da erträglicher.
Kartenspielen im klimatisierten Haus kann auch was. Edward und ich lernen ein neues Spiel, das wir wohl nächste Woche wohl öfter spielen werden.
Zu Abend essen wir in Stoupa bei den 5 Brüdern.
Abends am Strand ❤
Rundherum gibt es laut Nachrichten Brände. Um 21.15 heulen dann überall rund um uns und auch unsere Handys mit einer Katastrophenwarnung auf. Das war richtig unheimlich!
Bei der Fahrt nach Pigì hinauf sieht man am Nachthimmel den roten Feuerschein und Brandgeruch liegt in der Luft. Hoffentlich kommt das nicht näher.
6. August 2021 Badetag und Ausflug nach Kardamili
7. August 2021 Erkundung des Hinterlandes – Fahrt Stoupa, Kastanie, Exochori, Chora, Lakkos, Kardamili
Unsere erste Station ist Kastania, ein hübsches Dorf, das sich in einem engen Talschluss an den Hang schmiegt. Weil auch Einheimische hineinfahren, tun wir das auch und landen in einer ganz engen Gasse, die bei der wunderschönen Kirche Agios Petros endet. Dorthin wollten wir eigentlich zu Fuß hingehen.
Am Weg hinunter zum Dorfplatz gibt es einiges zu entdecken und fotografieren.
Weiter geht es über Saidona nach Exochori. Am Weg kommen wir mit einer netten Griechin ins Gespräch, bewundern wehrhafte Türme, bunte Bienenkästen und tiefe Schluchten. Im Dorf Chora, gleich hinter Exochori entdecken wir das Hotel Faraggi, auf dessen Terrasse, mit dem Duft von wildem Thymian in der Nase, wir ein herrliches Mittagessen mit frischem Salat und gebratener Wurst genießen.
Über Lakkos windet sich die Straße zurück ans Meer bei Kardamili und gewährt uns noch einige interessante Einblicke und schöne Ausblicke.
Blick auf Kardamili
Dort gehen wir dann im Eissalon an der Hauptstraße gegenüber vom Park ein Eis essen, der sich als totaler Reinfall entpuppt. Nicht nur, dass die Bedienung extrem unfreundlich war, das Eis nur nach Chemie schmeckte, hat man uns dafür € 26 für vier Personen angeknüpft!
Zurück in Pigi fällt dann der Strom für mehr als 2 Stunden aus und damit auch die Wasserversorgung und wir müssen ungeduscht zum Essen gehen.
Unser letztes gemeinsames Abendessen gibt es beim Dorfwirt, wie immer sehr gut. Gerhard und Brigitte sind auch dabei und wir verbringen einen lustigen Abend.
10. August 2021
Seit wir uns von Doris und Reinhard verabschiedet haben, genießen wir schon den 2. Tag die Sonne, den Strand, das Meer ohne Uhr und jeglicher Stress fällt von uns ab. Wir waren nur zu Mittag essen und haben die letzten Abende mit Gerhard und Brigitte bzw. alleine mit Kartenspielen verbracht. Auch am Strand war es sehr erholsam ⛱👙😃 Mein Kindle ist fast ausgelesen.
Heute Nachmittag borgen wir uns ein Boot aus und erkunden die Gegend mal vom Wasser aus 🚤
Die Mani vom Wasser aus
11. August 2021 – mit Brigitte von Kampos aus die Berge erkunden
Wir entführen Brigitte zu einem weiteren Ausflug in die Berge und beginnen die Tour nördlich von Kardamili vor Kalamata in Kampos. Sobald man von der Hauptstraße abzweigt, werden die Straßen immer enger und zwischendurch werde ich etwas nervös 🤦♀️🙈
Erster Stopp ist Vario, von wo man zu Fuß, wenn es nicht so heiß wäre, die Ridomo Schlucht erkunden könnte. Die ist jedenfalls ein Wanderziel für Frühjahr oder Herbst.
Weiter geht es nach Tseria, ein Ort mit gaaaanz engen Gassen aber ganz vielen Garagen – unglaublich! Tseria liegt an der Schlucht, die Richtung Meer bei Kardamili liegt und wir würden von da, wenn man nahe genug heran käme, die Terrasse des Hotel Faraggi, Chora, sehen, wo wir letztens mit Doris und Reinhard waren. Doch der steile, enge Weg führt uns wieder zurück zur Hauptstraße, wo wir einen alten Pfad mit einer wunderschönen Steinbrücke entdecken. Mittlerweile ist es wieder drückend heiß mit 38 ° C.
Brigitte kennt Chora und das besagte Hotel nicht und wir beschließen, dort zu essen und die Rundfahrt dort bei einem guten Essen zu beenden.
12. August 2021 – zwischen Kalamata und Sparta über den Taiggetos
Eine der wohl beeindruckendsten Straßen des Peloppones verbindet über das Taiggetos Gebirge Kalamata mit dem ca. 60 Kilometer entfernten Sparta. Da der Wetterbericht Wolken und etwas Regen vorhergesagt hat (was natürlich totaler Blödsinn war 🤣🙈), machen wir uns gegen 10.00 Uhr nach dem Frühstück auf den Weg.
Die Straße windet sich zuerst durch das enge Flusstal des Nédonas hinauf bis Artemisia, wo wir nach einem Café frappè bei einer Quelle die Wasserflaschen befüllen. Wasser ist in Pigì leider Mangelware und aus der Leitung nicht zu trinken.
Die Straße windet sich weiter über unzählige Serpentinen bis zur Passhöhe auf ca. 1250 m und vo dort durch Eichenwälder, schroffe Felstunnel wieder hinunter Richtung Sparta. Die Schlucht ist so eng, dass man beim Zurückschauen den Eindruck hat, vor einer Felswand zu stehen. Bei Tripi zweigt die Straße zur historischen Ruinenstadt Mistrás ab. Sehr beeindruckend, sehr mächtig, aber aufgrund der Temperatur von 40 °C heute nicht besuchbar, aber jedenfalls ein Ziel für den nächsten Frühjahrstrip.
Blick auf Kalamata
Manchmal muss man mit Schnee rechnen
Auf 1250 m
Zurück fahren wir über Githio, an der Ostseite des mittleren Fingers, durch das Gebiet, wo es vorige Woche noch heftig brannte. Githio selbst ist Gott sei Dank verschont geblieben, aber rundherum haben die Feuer sichtbar gewütet. In den Bergen brennt es noch immer und man sieht die Löschflugzeuge unermüdlich fliegen.
Githio
Den Abend verbringen wir bei Gerhard und Brigitte auf der Terrasse. Vielen Dank für den schönen Abend und die Aussicht 🥰!
Aussicht
15. August 2021 – Abschied von Griechenland
Wie schnell sind diese zwei Wochen vergangen sind! Ich kann nicht glauben, dass wir heute Abend schon wieder zu Hause sind.
Wir haben alles so sehr genossen: Unmengen an Griechischem Salat, Meeresbrise, Schwimmen, viel gelesen, Ausflüge gemacht, die Wärme aufgesaugt, manchmal auch wegen der Hitze gestöhnt, Karten gespielt, gestern noch den Abend mit Claudia bei den 5 Brüdern in Stoupà verbracht, Freude und Dankbarkeit empfunden.
Irgendwann kommen wir sicher wieder. Ευχαριστώ 🇬🇷☀️😘