Irland Rundreise 1.7.2022 und 2.7.2022

7. Tag: Ausflug Connemara – Galway – Clonmacnoise – Dublin 8. Tag: Heimreise über Frankfurt/Main

Heute machen wir einen Ausflug auf die eindrucksvolle Halbinsel Connemara, die neben urwüchsigen Landschaften auch die keltische = gälische Sprache bewahrt hat. Bevor wir Galway noch bei trockenem Wetter verlassen, sehen wir noch die neue Kathedrale und den Ursprung des Lough Corrib, wo sich die Fliegenfischer versuchen.

Aber bei Peacock erwischt uns die Regenfront, die gekommen ist um zu bleiben. Schade, denn Connemara hätte landschaftlich einiges zu bieten gehabt.

In Cong besuchen wir die Abteiruine und entlang des inselreichen Lough Corrib gelangen wir in das Herz der Connemara zu den Maamturk-Mountains.

Über Galway geht es bei strömendem Regen quer durch die Insel Richtung Dublin. Am Weg besuchen wir noch die beeindruckende frühchristliche Abteiruine von Clonmacnoise – am Ufer des Shannon River – mit ihren großartigen Hochkreuzen.

Am Abend erreichen wir wieder Dublin und schließen mit anderen aus der Reisegruppe unsere Reise in einem netten Lokal im Plum Viertel ab.

Es regnet und regnet und regnet 😉

Zusammenfassung:

😃 27 Personen, 1 tolle Gruppe

😃 3 Regionen von 4 durchreist: Leinster, Munster und Connaught

😃 2 x Dublin

😃 Viel Regen aber kein Dauerregen + durchschnittlich 14 Grad = Sommerliches Wetter

😃 Gutes Bier, hervorragendes Essen

😃 Viele Buskilometer, habe die genaue Anzahl vergessen zu erfragen

😃 Erkenntnis: Das Hausbootfahren am Shannon werde ich wegen des unbeständigen Wetters auslassen, aber sicher noch einmal wiederkommen

😩 Die Heimreise am 2.7.2022 war mühsam, anstrengend, aufregend. Bis zum Schluss wussten wir nicht, ob wir den Flieger in Frankfurt nach Wien erreichen würden. Mit mehr als 2 Stunden Verspätung und ohne unsere Koffer haben wir es doch geschafft. Die Unfreundlichkeit und fehlende Hilfsbereitschaft des deutschen Flughafenpersonals wird mir in Erinnerung bleiben. So schnell fliege ich jetzt nicht mehr.

Irland Rundreise 30.6.2022

6. Tag: Ennis – Cliffs of Moher – Burren – Galway

Hurra! Es scheint, zumindest in der Früh, die Sonne und deshalb freuen wir uns umso mehr auf die Fahrt zu den beeindruckenden Cliffs of Moher, die mehr als 210 m hoch aus der Brandung des Atlantiks aufragen. Bei einem Spaziergang zu den schönsten Ausblickspunkten genießen wir die beeindruckende Aussicht, die wärmenden Sonnenstrahlen und beobachten die Kunstflüge der Seevögel.

Es geht weiter zu einer Bootsfahrt, wo wir die Klippen aus einem anderen nicht minder spektakulären Blickwinkel erleben! Leider versteckt sich die Sonne nun wieder hinter Wolken und wegen des Windes werden wir auf dem Schiff bei etwas rauher See ziemlich durchgeschüttelt. Wir sind angezogen wie bei einer Nordpolexpedition und was tun die Iren? Denen reichen ein dünnes Jackerl über dem T-Shirt und kurze Hosen. Sie sind wirklich hart im Nehmen. Meine Freundin, verheiratet mit einem Iren, meint dazu lapidar: Wenn es in Irland nicht dauerregnet und es über 10 Grad warm ist, handelt es sich um wunderschönes warmes Sommerwetter 🤦‍♀️🤣🇮🇪

In der Nähe liegt die bizarre Karstlandschaft des Burren, in der wir auf frühchristliche Hochkreuze, mittelalterliche Burgen, Dolmen sowie Stein- und Erdforts stoßen, aber auch auf eine faszinierende Vegetation inmitten der Karstregion. Mich faszinieren die Orchideen, die trotz der rauhen Witterung hier gedeihen. Der Wind und die ständig wechselnden Wolkenformationen gepaart mit Nieselregen, der ständig über das Land zieht, machen diese Gegend sehr mystisch.

Entlang der Küste der Galway-Bucht gelangen wir zum Dunguaire-Castle und nach Galway.

Vor dem Abendessen machen wir noch einen Stadtrundgang durch die schöne Stadt, u.a. zum Lynch-Castle und in das Latin Quarter vorbei an unzähligen Pubs, Austernständen, netten Geschäften und dem kürzesten Fluss Irlands, dem Lough Corrib (ca. 2,5 Kilometer). Am Abend brechen wir nach dem Einchecken der Flüge zu einer Pubtour durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Singing-Pubs auf.

Irland Rundreise 29.6.2022

5. Tag: Killarney -Aghadoe Church – Dingle Halbinsel: Slea Head Drive – Tralee – Shannon-Fähre – Ennis.

Wir fahren über Milltown zum herrlichen, schier endlos langen Sandstrand von Inch. Es stürmt, es gibt liquid sunshine und trotzdem ist die Stimmung beeindruckend. Wir sammeln Muscheln und schöne Steine solange, bis Mama nicht schnell genug von der hereinrollenden Welle davonläuft. Mit nassen Füßen eilen wir zurück zum Bus. Gott sei Dank ist heute das Gepäck mit und sie kann Strümpfe und Hose wechseln. Sonst wäre es ungemütlich geworden.

Wir fahren entlang des wunderschönen Slea Head Drive über die noch relativ unberührte Halbinsel Dingle. Nächste längere Pause ist im Hauptort Dingle geplant. Am Weg dorthin besuchen wir die Bienenkorbhütten – Beehive Huts, vermutlich mehr als 2000 Jahre alte steinerne Behausungen.

Mittagspause machen wir in Dingl, einer kleinen, aber bedeutenden Hafenstadt, mit einer netten Hauptstraße und unglaublich vielen Touristen. Die Clamchowder bei Harrington’s war supergut!

Weiter geht es in Richtung Westen entlang des atemberaubend zu gewaltigen Vorgebirgen und weißen Sandstränden – immer mit Blick auf die Blasket Islands, die heute mal sichtbar sind und dann wieder in den Regenwolken verschwinden. Hier finden sich interessante Zeugen der bewegten Vergangenheit neben den Beehive Huts auch das schöne Gallarus-Oratorium, eine der frühesten Kirchen Irlands (6. – 8. Jh.) in Form einer stilisierten Arche. Am Weg können wir noch zuckersüßen selbstgebackenen Kuchen erstehen, der über das bescheidene Wetter hinwegtröstet.

Über Tralee erreichen wir am späten Nachmittag Tarbert – mit der Fähre geht es über den Shannon nach Killimer und weiter nach Ennis, wo unser schönes Hotel mitten im Stadtzentrum liegt.

Wir sind heute über 200 Kilometer, meistens auf extrem engen Straßen gefahren, weshalb einem die Strecke doppelt solange vorkommt. Aber am Nachmittag kam dann endlich die Sonne heraus.

Es geht noch enger, nämlich einspurig.

Irland Rundreise 28.6.2022

4. Tag: Ausflug Ring of Kerry – Muckross-House

Red Fox Inn, Irish Coffee, Heritage Village

Natürlich müssen wir in die absolute Touristenabzocke hineinfallen, aber ich muss sagen, der Irish Coffee ist wirklich sehr fein und der Besitzer sehr gastfreundlich. Nur ist es 10.15 (!) und etwas ungewohnt, jetzt schon Alkohol zu tanken. Aber es hilft, den Nieselregen besser zu ertragen. Aber laut Wetterbericht wird es ab Mittag besser.

Weiter führt uns unser heutiger Ausflug auf einer der schönsten Aussichtsstraßen Irlands – dem Ring of Kerry – rings um die Halbinsel Iveragh, deren landschaftliche Vielfalt jeden begeistert. Wir passieren die höchsten Berge Irlands, die MacGillycuddy‘s Reeks (1038 m) und fahren entlang der Dingle-Bucht in den Marktort Cahirciveen, wo wir das mächtige Cahergal Steinfort (6. Jh.) besuchen, das den Clans früher Schutz bei Angriffen bot. Endlich können wir auch die berühmten irischen Schafe aus der Nähe sehen.

Endlich Schafe!

Über den Coomakista Pass, der bei schönem Wetter eine prachtvolle Aussicht bietet, erreichen wir die Küstenlinie des Kenmare River. In Waterville schnuppern wir bei rauhem Wind herrliche Seeluft und posieren mit Charly Chaplin, der diesen Ort liebte und dafür zurück in Amerika soviel Werbung machte, dass zahlreiche amerikanische Touristen daraufhin den Ort besuchten.

Weiter geht die Fahrt an der rauhen Südseite der Halbinsel ins farbenprächtige Dörfchen Sneem und schließlich über die Moll‘s Gap wieder in den Killarney Nationalpark. Bei Lady’s View bietet sich uns ein traumhafter Blick über die Seenplatte und das beinahe bei Sonne.

Abschluss der Rundfahrt ist ein Spaziergang durch die herrlichen Parkanlagen zum schönen Muckross-House, das einen guten Eindruck eines Herrenhauses des 19. Jh. gibt. Wir hatten wieder riesiges Wetterglück, obwohl die Vorhersage gar nicht berauschend war.

Heute Abend besuchen wir noch eine Irish Line Dance Vorführung, auf die ich mich ganz besonders freue.

Irland Rundreise 27.6.2022

3. Tag Kilkenny – Rock of Cashel – Cahir – Lismore – Midleton Whiskey Distillery – Killarney

Wir verlassen Kilkenny um 9.30 Uhr und fahren zum Rock of Cashel, einem der geschichtsträchtigsten Orte Irlands. Auf einem schmalen Felsbrocken präsentiert sich uns, schon von weitem sichtbar über der Ebene von Tipperary, die frühkeltische Festung. Sie war ab dem 4. Jh. Sitz der Könige von Munster und ab dem 5. Jh. Bischofssitz. Besonders schön und auch baulich ganz anders, weil aus Sandstein, ist die Cormac’s Chapel, die als einzige Kapelle Irlands Wandmalereien hat. Sie ist einer Kapelle in Regensburg nachgebaut und sieht deshalb ganz anders aus, als die angrenzende Kathedrale bzw. die Kirchen, denen man sonst in Irland begegnet.

Wir fahren weiter nach Cahir, wo auf einer Insel im Fluss Suir-River das uneinnehmbare Cahir Castle liegt. Eingenommen wurde es letztendlich doch, zuletzt von einigen Filmteams unter anderem für „Excalibur“ und „The Green Knight“. Das Filmteam hat der Stadt das Filmschwert geschenkt, das nun in einem Felsen im Park steckt, zum Vergnügen der Besucher.

Excalibur

Durch Hügellandschaften geht es über Lismore und „The Vee“, mit unzähligen Rhododendronbüschen bewachsen, nach Midleton, wo wir die Jameson Whiskey Destillerie besuchen und das Endprodukt auch verkosten. Bei der Vergleichsverkostung stelle ich wieder fest, dass der irische Whiskey viel milder ist und mir besser schmeckt als der rauchige schottische oder süßliche amerikanische.

Lismore Castle

Vorbei an Cork, entlang extrem enger Straßen begleitet von Nieselregen erreichen wir am Abend Killarney.

Das zum Thema enge Straßen.

Das Essen im Hotel ist gut nur die Akustik im Speiselsaal so schrecklich, dass wir uns wegen der Lautstärke kurz nach dem Abendessen aufs Zimmer zurückziehen. Macht nichts, morgen wird sich einiges tun, auch am Abend. Darum stört es nicht, wenn man mal früher ins Bett geht.

Jetzt hoffen wir nur, dass sich der katastrophale Wetterbericht für morgen als nicht soo schlimm herausstellt.

Irland Rundreise 26.6.2022

2. Tag, Sonntag, 26.6.2022

Dublin Stadtrundfahrt _ Wicklow Mountains: Powerscourt Gärten – Glendalough – Kilkenny (Langtons Hotel Kilkenny)

Die heutige Stadtrundfahrt führte uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins wie Leinsterhaus, Dublin Castle, St. Patricks Cathedral, dem Spire und den modernen Bauten der Dublin Docklands. Auch auf den Wassergeist Liffey, die dem Fluss den Namen gab, konnten wir einen kurzen Blick werfen. Spannend war auch der Phoenix Park, der die größte Parkanlage Europas ist und mit ca. 700 ha unglaublich riesig.

Dublin Doors

Weiterfahrt in die traumhaft schöne Landschaft der Wicklow Mountains und Besuch der Powerscourt Gärten, die zu den schönsten Parkanlagen Irlands zählen. Wir flanieren durch den Park, bewundern den Japanischen Garten und Teiche. Am tollsten war für mich jedoch der Rosengarten, dessen Duft unglaublich war. Wir hatten riesiges Glück, weil sich uns das alles im Sonnenschein darbot.

Im strömenden Regen fuhren wir weiter über die Hochmoore entlang romantischer Flussläufe nach Glendalough, ins Tal der zwei Seen. Das Wasser kam nicht nur von dort sondern von allen Seiten, doch nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und es öffneten sich wieder Sonnenfenster. Spannende Wetterkapriolen, die nie lange anhalten.

Manchmal regnet es ein bisschen 🤣

Gegen 16.30 erreichten wir Kilkenny, eine der schönsten Städte Irlands mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns auf zum Spaziergang durch die Altstadt, von Kilkenny Castle zu St. Canice’s Cathedral und dazwischen liegen unzählige Pubs, nette Geschäfte und die älteste Brauerei Irlands, die Smithwick’s Irish Ale Brevery. Das Bier wird heute jedenfalls noch verkostet.

Bis jetzt sind wir schon 15.600 Schritte gegangen und ein paar kommen sicher noch dazu.

Kilkenny Castle

Irland Rundreise 25.6.2022

Anflug nach Dublin

12.30 Wir sind seit 4 Uhr früh unterwegs und jetzt endlich in Dublin gelandet und unsere Koffer sind auch mitgekommen. Die Gruppe (28 Leute) hat sich dank unserer Reiseleiterin Rosa auch schnell gefunden.

Somit alles gut. In Dublin ist jedoch heute Pride Parade, das heißt überall Stau, viele Straßen gesperrt und wir wissen noch nicht, wie wir am besten zum Hotel kommen. Der Bus wird uns am Grand Canal aussteigen lassen und wir werden ein Stück gehen.

Hier steppt der Bär!

Nachdem wir unser Zimmer im The Mont, Merrion Square, bezogen hatten, machten wir uns auf zu einem ausgiebigen Stadtspaziergang. Durch das Gewurle der Pride Parade mit all ihren bunten Gestalten passierten wir zuerst das Trinity College, die O’Connell Bridge und gingen weiter zu The Spire. Dort trennten wir uns und Mama und ich aßen im Brannigans Pub Salat und ein Sandwich. Das erste Bier durfte nicht fehlen. Weiter ging es über die Millennium Bridge mit Blick auf die Ha’penny-Bridge nach Temple Bar und weiter kreuz und quer bis zum Oscar Wilde Denkmal im Merrion Square Park. 18.000 Schritte nach nur 4 Stunden Schlaf haben uns ganz schön fertig gemacht. Wir freuen uns aufs Abendessen und aufs Bett 🤣