Lichtenhain, Wanderung im Elbsandsteingebirge, 2.6.2022

Edward ist krank. Ausgerechnet im Urlaub. Darum war ich heute bei Traumwetter allein unterwegs. Diese Wanderung ließ ich mir nicht nehmen.

12 Kilometer und einige Höhenmeter zwischen Himmel und Hölle.

Vom Berghof Lichtenhain durch Wiesen und dann einen steilen Wald hinunter ins Kirnitzschtal und dann über den Malerweg bis zur Kleinen Hölle. Hinauf geklettert, teilweise auf allen Vieren, und gestiegen, hinauf zum Carolafelsen. Dort bot sich mir ein wunderbarer Rundblick. Sogar Dresden war am Horizont zu erkennen.

Auch das findet man am Weg.
Es waren viele Stufen zu steigen.
Der Weg durch die Hölle
Carolafelsen
Rundumblick

Weiter über die Affensteinpromenade zur Domerkeraussicht. Von dort geht es hinunter über unzählige Stufen über den Domkessel in Richtung Nassen Grund. Leider gab dort mein Akku auf und ich weiß nicht, wieviel Kilometer es genau waren. Ich biege dann in den Malerweg ein, der mich bis zur Eulenlike führt. Der endet im Verbindungsweg im Nassen Grund und von dort geht es leicht bergab zur Kirnitzschtalstraße.

Mit der Straßenbahn 🚊 fahre ich bis zum Kurpark in Bad Schandau, wo mich Edward abholt, dem es vorerst, aber nur kurz, etwas besser geht.

Wir trinken noch einen Kaffee in dem netten Ort und fahren dann die 8 Kilometer zurück.

Morgen fahren wir gleich in der Früh zurück nach Österreich, vorerst ins Waldviertel, denn mit dem kranken Mann ist an keine Wanderung zu denken. Sehr schade, ich hätte noch was vorgehabt. Hoffentlich geht es ihm bald besser.

Binz – Sellin, 31.5.2022

Der heutige Tag ist insofern etwas ganz besonderes, denn es hat den ganzen Tag NICHT geregnet 😁

Darum machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf über den Höhenwanderweg nach Sellin zu wandern, an der Ostseite der Insel. Hier geht es stetig auf und ab durch den Buchenwald, immer wieder an Ausblickstellen vorbei und man trifft kaum andere Wanderer. Wir wundern uns zwar immer wieder über ambitionierte oder anders gesagt, verirrte Radfahrer, denn der Weg ist fußgängerfreundlich, aber absolut nichts für Radfahrer. Aber wer Verbotschilder ignoriert, den bestraft das Leben 🤣. Wir waren knapp 2 Stunden unterwegs und gönnen uns dann bei der Seebrücke Sellin nicht nur zwei neue T-Shirts für Edward und eine Jacke samt Rucksack für mich sondern auch ein Bier und eine Weinschorle.

Zurück nach Binz fuhren wir mit dem Rasenden Roland im offenen Waggon. Diese Schmalspurbahn wird von einer Dampflok gezogen und ist für die Rügener ein wichtiges öffentliches Verkehrsmittel. Wir sind geräuchert und machen uns über das „umweltfreundliche“ Verkehrsmittel lustig.

Danach gab es noch zur Jause Lachsbrötchen bei Kuse und dann war dringend der verspätete Mittagsschlaf fällig, bevor wir zum Abendessen in den Weltenbummler an der Strandpromenade gingen. Auch diese Empfehlung war goldrichtig. Das Essen war sensationell!

Am Strand Fischräucherei Kuse

Zurück laufen wir am Strand der Wasserlinie entlang. Es ist noch nicht ganz dunkel und ich kann mich nicht satt sehen an dieser Kulisse. Ich will noch da bleiben! Aber morgen verlassen wir Rügen in Richtung Sächsische Schweiz. Es war so schön und wir kommen sicher wieder.

25.9. – 2.10.2021 Wanderreise Cilento

Weltweitwandern Geheimtipp Cilento: Softhiking & Slow Food

http://www.weltweitwandern.at/europa/italien/cilento-soft-hiking-slow-food/

Wandern im Cilento

Es hat mehr als ein Jahr gedauert, dass wir diese Reise antreten konnten. Heute geht es endlich los! Ich bin so dankbar, dass wir das nun als Familie (mein Mann, meine Mutter, mein Bruder und seine Frau) erleben dürfen ❤. Mille gracie!

Ich werde hier Teile des Reiseprogramms von WWW übernehmen und als solche mit einem Stern markieren.

25. September 2021 – Flug nach Neapel

Abfahrt zum Flughafen per Großraumtaxi (danke Bernhard für die Bestellung 👍) um 15.20 Uhr (48 Euro)

Reisefertiger Urlaubsbegleiter

Wir sitzen am Flughafen und warten. Und was tut man wenn man wartet? Man sieht sich um und entdeckt Delfinflieger!!

Delfinflieger 🤣

Nach einem sehr ruhigen Flug, treffen wir unsere Wanderführerin Elisabeth und die Gruppe. Der Bus bringt uns ins Cilento ins malerischen Fischerdorf San Marco di Castellabate ins Hotel Garden Riviera (Fahrzeit ca. 2 Stunden, 120 Kilometer). Weil es schon sehr spät ist, gibt es leider kein gemeinsames Abendessen mehr, aber vielleicht noch ein Glas Wein auf der Terrasse.

26. September 2021 – Wildes Hinterland

Nach dem Frühstück geht es schon um 8:15 Uhr los und wir fahren ins „wilde Hinterland” des Cilentos und wandern durch die Gola del Calore, ein vom WWF geschütztes Gebiet, in dem der Fischotter noch ungestört leben darf. Fast tropisch wirkt der Wald mit seinen riesigen Lorbeerbäumen und Hainbuchen. Wir wandern durch Wald und durch die imposante Schlucht.

In Felitto gibt es zum Mittagessen handgerollte Fusilli, typisch für das reizvolle Bergdorf.

Ein Teil der Gruppe fährt von dort mit dem Bus zurück, zu sechst gehen wir zurück zum Ausgangspunkt.

Nach 1,5 Stunden Busfahrt entlässt uns unser Fahrer Raffaelo in Santa Maria und wir gehen noch durch den Ort zurück zum Hotel.

Elisabeth erzählt, wie die Fussili entstanden sind

27. September 2021 – Wanderung zum Kap der Sirenen & Castellabate

Heute wanderten wir vom Hotel aus mit traumhaften Ausblicken entlang über Santa Maria und San Marco der Küste entlang zur Punta Licosa, jener Landzunge, vor der sich laut Homers Erzählungen einst die Sirene Lycosa aus unerfüllter Liebe zu Odysseus in die Tiefen des Meeres gestürzt hatte. Die Wanderung führt uns von dort durch Föhrenwälder bis Ogliastro Marina.

Wir können dort unsere mitgebrachte Jause nach mehr als 11 Kilometern essen und fahren dann mit dem Linienbus hinauf in das Bergdorf Castellabate, das wir nachmittags erforschen und durch die engen Gässchen flanieren. Ein kühles sehr gutes Bier und ein Eis gibt es auch 😃👍Der Ort ist berühmt geworden als Drehort für den italienischen Klassiker „Benvenuti al Sud“.

Abends werden wir nochmals nach dem Abendessen in Santa Maria eine letzte Bergwertung zurück zum Hotel in Angriff nehmen. 😉

Die Gruppe und das Meer

28. September 2021 – Mozarella und Antike

Wir besuchen eine der edelsten und bekanntesten Büffelmozzarellabetriebe Kampaniens. Die Tenuta Vannulo ist ein Vorzeigebetrieb, bei dem die Wasserbüffel im Sumpf suhlen dürfen und sogar mit klassischer Musik berieselt werden. Nach der Besichtigung der Käserei sowie des Stalles probieren wir sie: frische Mozzarella und Riccota, nur von Hand gefertigt und nur ab Hof verkauft, Brot und Olivenöl.

Nachmittags ließen wir uns in die Welt der Antike versetzen, als wir die dorischen Tempel von Paestum besichtigten. Ihre vollkommenen Proportionen sind beeindruckend. Entspannend wirkt der weiße Stein inmitten des weitläufigen Geländes in sattem Grün. Mancher braucht nähere Erklärungen zum Thema optische Täuschungen und Säulendicke.

Im Museum konnten wir unter anderem das bekannte „Grab des Tauchers“ bestaunen.

Abendessen werden wir wieder unten im Ort Santa Maria. Die Suche gestaltete sich als etwas schwierig, da das Wunschlokal geschlossen hatte. Die Alternative war leider eine mäßig gute Wahl, da es die meisten Dinge auf der Karte nicht mehr gab. So begnügten wir uns mit einem Vorspeisenteller, der sehr gut war und einer Flasche Wein. Wir beschlossen, noch woanders Calamari fritti zum Naschen und dazu Rotwein für alle (mittlerweile waren wir zu acht) zu bestellen. Und damit nahm ein noch sehr explosiver Tagesausklang seinen Lauf: denn Portion, Teller bzw. „plate“ und deren Auslegung können eine Preisdifferenz von € 100 ausmachen und mit der Androhung, die Polizei zu rufen, enden. „Unmögliche“ Gäste mit Sonderwünschen gehören mies behandelt! Bernhard hat die Situation dann doch beruhigen können, man einigte sich zu einem Kompromiss, der schale Nachgeschmack über den Tisch gezogen worden zu sein bleibt aber. Wir hatten aber trotzdem unseren Spaß.

29. September 2022 – Die romantische Bucht Baia degli Infreschi und Museo Mediterranea

Heute ging es in den Süden des Cilentos, nach Marina di Camerota.

Vom Lentiscelle-Strand aus starteten wir unsere Wanderung durch duftende Macchia zur Baia degli Infreschi. Wild und zerklüftet präsentiert sich die Küste hier und türkisblau leuchtet das Meer. Die Wanderung war kilometermäßig zwar nicht so weit, dennoch verlangte sie uns wegen der hohen Temperaturen und insbesondere der hohen Luftfeuchtigkeit einiges ab. Ich muss zugeben zwischendurch musste ich einige Male ein bisschen fluchen und jammern. Aber die Bucht an unserem Ziel, das Schwimmen im Meer und das Picknick entschädigten für alle Mühen.

Zurück führen wir mit dem Boot, wobei wir an vielen Grotten vorbeikamen. Der Wellengang war höher als erwartet und trotzdem navigierte der Kapitän in einige sogar hinein.


In Pioppi, einem beschaulichen Ort, wurden vom amerikanischen Ernährungswissenschaftler Ancel Keys die Richtlinien der Mittelmeerdiät entwickelt. Die sogenannte Dieta Mediterranea, eine der gesündesten Ernährungsformen, wurde sogar zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Das Museum nahmen wir am Rückweg noch mit, hätten wir uns ehrlich gesagt aber sparen können. Das Abendessen im Hotel war wieder sehr gut. Wir freuen uns auf den morgigen Tag.

30. September 2021 – Mare und Kochkurs

Heute war unser wanderfreier Tag. Nach einem langen, genussvoll Frühstück zogen wir hinunter in den Ort, um dort ein bisschen zu flanieren, andere suchten sich ein schönes Plätzchen am Meer und eine von uns könnte nicht genug bekommen und wanderte alleine 20 Kilometer durch die Macchia! Wir Faultiere machten anders Urlaub und verbrachten den sonnigen Nachmittag lesend und schlafend am Pool.

Um 17 Uhr holte uns wieder der Bus ab und brachte uns zum abendlichen Kochkurs im Landhaus „sulle onde della Collina“, wo wir unter Anleitung des sympathischen Kochs Danilo typische cilentanische Gerichte zubereiteten. Wir schnippelten Gemüse, machten Nudeln mit der Nudelmaschine, füllten Ravioli mit Ricotta, der nur mit schwarzem Pfeffer gewürzt war und filetierten Fisch. Elisabeth ließ in der Zwischenzeit ein Gewitter aufziehen, das uns den Himmel mit beeindruckenden Blitzen beim Essen erhellte. Tolle Kulisse zum kulinarischen Genuss.
Buon appetito!

1. Oktober 2021 – Punta Tresina

Heute ist unser letzter Wandertag und es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verging.

Der Bus bringt uns nach kurzer Fahrzeit zum Ausgangspunkt unserer Wanderung durch das Naturschutzgebiet zwischen Agropoli und S. Maria di Castellabate. Der Weg führt uns teils auf breiten Wirtschaftswegen teils auf schmalen Saumpfaden durch unberührte Natur. Üppige Mittelmeermacchia und eine Vielfalt an Pflanzen begleiten uns. Das blitzblaue, manchmal türkis schimmernde Meer begleitet uns den ganzen Weg, manchmal tief unter uns, dann wieder gleich neben dem Weg. Wunderbar erholsame Ausblicke.

Unterwegs besuchen wir das Weingut von Ida und Manuel und verkosten deren Produkte. Die Lage ist atemberaubend schön, weit und breit kein weiteres Haus, nur Olivenbäume und Weinreben.


Nach der insgesamt ca. 12 Kilometer langen Wanderung erreichen wir vor dem letzten gemeinsamen Abendessen den langen Sandstrand von Santa Maria und genießen die Sonne, den Sand und das Meer.

1. – 4. Juli 2021 Theaterwanderung Krimml

1. Juli 2021

Lange Anfahrt mit Zwischenstopps in Radstadt und Zell/See. Ankunft ca. 18.00 Uhr im Alpengasthof Rechtegg nach ungefähr 500 Kilometern. Es ist wieder so gemütlich wie schon vor 2 Jahren. Hotel mit Familienanschluss

https://www.rechtegg.de/phone/index.html

2. Juli 2021

Ich kann schon um 5 Uhr nicht mehr schlafen. Das kommt, wenn man mit den Hühnern ins Bett geht 😀

Und was sehe ich? Wolken, nichts als Wolken bei 7 Grad! Vorige Woche hatte es noch über 30 Grad.

Die Theaterwanderung startet um 9.00 Uhr beim Musikpavillon in Krimml. 27 Wanderlustige finden sich ein und wandern gemeinsam mit den Schauspielern zuerst entlang des alten Tauernweges den Wasserfällen entlang. Am Weg sehen wir Szenen zur Flucht der Juden im Jahr 1947 über den Krimmler Tauern nach Italien. Das Wandertaxi bringt uns dann zum Tauernhaus und später bis zur Abzweigung, wo es dann zu Fuß weiter bis zur Windbach Alm geht. An unterschiedlichen Stellen werden weitere Szenen gespielt und Hans erzählt uns viel Interessantes über einen Teil der Geschichte, von dem ich bislang nichts wusste. Sehr beeindruckend und berührend.

Und nicht zu vergessen: es scheint sogar die Sonne.

3. Juli 2021 Wanderung zur Warnsdorfer Hütte

Nach einem sehr Guten Frühstück bringt uns um 9.15 das Wandertaxi zum Talschluss bei der Innerkeesalm.

Von dort geht es dann zu Fuß über Stock und Stein, über schmale steile Wege hinauf auf 2340 m. Das Wetter ist traumhaft. Der Gletscher leuchtet im Sonnenlicht. Zwischen noch blühendem Almrausch und Enzian geht es stetig bergauf. Nach der ersten Steigung geht es zum Durchschnaufen ein Stück flach dahin. Dort liegt noch Schnee und die Hütte ist in Sicht, doch noch trennen uns 300 Höhenmeter.

Diese 300 Höhenmeter sind ziemlich anstrengend und steil, doch die Ausblicke ins Krimmler Achental und zum Gletscher und die umliegenden Berge machen das alles wett.

Auf der Hütte gibt es dann Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster. Die richtige Stärkung für den Abstieg und das Hinauswandern aus dem Tal.

Kurz dazu ein paar Eckdaten:

Vor dem Rückweg haben wir uns etwas gefürchtet da das Absteigen nicht weniger anstrengend ist und dann noch gute 7 Kilometer zurück zum Tauernhaus in der Sonne vor uns lagen. Aber von der Krimmler Ache, die sich neben uns durchs Tal mäandert wehte immer ein kühles Lüfterl und es gibt so vieles zu bestaunen, dass die Zeit wie im Flug verging und die Kilometer kaum auffielen.

Wollgras

Wir kommen sicher wieder! Es gibt noch so vieles zu erwandern und im Krimmler Tauernhaus fühlten wir uns richtig wohl.

Hier der Link:

https://www.krimmler-tauernhaus.at

Mühlviertel 2. – 6. Juni 2021

2.6.2021

Gleich nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg Richtung Bad Leonfelden. Wir wollen das Fronleichnam Wochenende mit Freunden in einer Ferienwohnung der Waldschenke am Sternberg verbringen. Wir wählen die schöne cabriogeeignete Route über Zwettl und Freistadt und das Wetter spielt auch mit.

Wir treffen D & R im Kulturgasthof Pammer in Guttenbrunn bei einem sehr guten aber deftigen Mühlviertler Abendessen und fahren dann gemeinsam in unser Quartier. Das ist praktisch und hat alles was man braucht, aber leider schon bessere Zeiten gesehen. Ich sage nur 70er Jahre Charme. Aber wir wollen uns erholen und wandern und dafür reicht es allemal.

Total müde fallen wir schon sehr bald ins Bett. Außerdem steht ja Wandern für den nächsten Tag am Plan.

3. Juni 2021

Sternsteinrunde inklusive Warte

Es erwartet uns wunderbares warmes Wetter und wir machen uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg. Gleich hinter dem Haus geht der Wanderweg los und führt uns zuerst Rund um den Sternstein auf einer schönen Forststraße durch den frischgrünen Wald. Da gibt es nicht nur Frösche zu retten und Blindschleichen oder doch Ringelnattern auf Waldwegen zu sehen, es herrscht auch reger Wander- und Mountainbike-Betrieb.

Der Aufstieg zur Warte auf 1125 m war dann ein bisschen anstrengend, doch der Rundumblick von oben sensationell. Im Süden bis zum Gr. Priel und zum Gesäuse, im Norden der Moldaustausee und Wald soweit das Auge reicht.

Danach gönnten wir uns ein Eis in Bad Leonfelden, das wir bei einer kurzen Tour ins Moor am Moorlehrpfad (4 Kilometer) abmarschierten 😃🤣

Erkenntnis des Tages: So müde, dass der Wein abends übrig bleibt

4. Juni 2021

Ausflug nach Lipno und Krumlov Tschechien

Wir nützen das Traumwetter für einen Ausflug nach Tschechien. Bei Guglwald besuchen wir vor dem Grenzübertritt noch das Mahnmal des Eisernen Vorhangs und fahren dann weiter nach Lipno. Dort gibt es einen Baumwipfelweg mit Aussichtsturm, auf den sogar ich mit meiner Höhenangst dank breiter Wege hinaufkomme.

Danach fahren wir weiter nach Krumau, das mich jedes Mal wieder begeistert und diesmal noch viel mehr, da kaum Touristen unterwegs sind. So leer erlebt man dieses pittoreske Städtchen fast nie. Wir gehen unendlich viele Schritte kreuz und quer, auf und ab, durch Museum und auf Türme, genießen gutes Essen an der Moldau und ein Eis und sind etwas traurig, keine Paddelboottour gebucht zu haben.

5. Juni 2021

10-Mühlenwanderweg, Reichenthal

Da der Wetterbericht nichts Gutes verheißt, brechen wir noch schnell zu einer Wanderung entlang des Mühlenwegs auf. Wir haben uns da auch Mühlen erwartet, doch keine einzige betriebene Mühle gefunden, sondern nur Schautafeln zu längst nicht mehr vorhandenen entdeckt. Der Weg führt entlang der tschechischen Grenze, war sehr schön, aber nicht das was wir erwartet haben. Kurz vor der einzig gastwirtschaftlich betriebenen ehemaligen Lorenzmühle begann es zu regnen und bevor das Gewitter über uns hereinbrach, konnten wir dort unterschlüpfen. Immerhin haben wir 10 von 14 Kilometern geschafft, gut gegessen und jemanden gefunden, der Edward zu unserem Auto in Reichenthal mitgenommen hat. Er holte uns drei dann ab und ersparte uns viele Schritte im Regen.

6. Juni 2021

Wir sind dankbar für die letzten schönen Tage. Heute Nebel und Regen.