Nachdem wir alle aufgrund des Jetlegs nicht schlafen konnten – ich war ab 4 Uhr Früh wach – sind wir schon um 8 Uhr los, um die Stadt zu erkunden. Edward uns ich hatten von 4 Uhr weg also genug Zeit, die Online Reiseführer zu durchforsten und uns eine Route zu überlegen.
Zuerst führen wit mit der U-Bahn wieder zur Waterfront Station, um uns im Caffe Artigiano (https://www.caffeartigiano.com) ein richtig gutes Frühstück zu gönnen. Für ein sehr gutes Omelett, ein Schokocroissant und 2 Kaffee bezahlten wir 22 Can $.
Danach marschierten wir Richtung Gastown, dem ältesten Teil der Stadt und machten bei der Steam Clock Halt, die zu jeder vollen Stunde mit Dampfstößen in eine Art Orgelpfeifen die Zeit angibt.
Die Water Str. bis zum Maple Tree Square ist richtig hübsch. Hier gibt es nette Geschäfte und Lokale und alles ist sehr schick. Jedoch drei Straßen weiter am Weg zum Chinesischen Garten, der uns übrigens sehr enttäuscht hat (der frei zugängliche ist ungepflegt und schmutzig, für den anderen verlangt man 14 $/Person Eintritt!), sieht die Welt ganz anders aus. Nahe Chinatown tummeln sich die Obdachlosen und Junkies in Massen. Sehr befremdlich. Wir nahmen die U-Bahn und fuhren zurück nach Down Town in die Burrard Str. um von dort Richtung Canada Place so gehen. Hier zeigt sich die Stadt von ihrer schönen Seite. In den Glasfronten der modernen Hochhäuser spiegeln sich die alten, richtig schönen.
Ich hab auch noch nie einen fahrenden Pizzabäcker mit holzbefeuertem Pizzaofen gesehen 😂
Am Convention Center entlang führte uns der Weg zum Hafen, wo auch einige Hausboote neben riesigen Yachten liegen. Geld spielt hier keine Rolle. Acht geben mss man auf die zahlreichen Radfahrer, denen wir uns anschlossen und 4 Fahrräder für den Tag anmieteten (30 $/Person). Vancouver hat ein toll ausgebautes Radwegenetz. Wir umrundeten den Stanley Park. Der Weg führt immer am Wasser entlang und ist sehr schön. Aufgrund des Rauches von den Waldbränden nördlich von Vancouver, der die Luft so diesig macht, ist die Stadt und ihre Umgebung leider in Nebel gehüllt und nicht zu erkennen. Besonders die imposante Bergkulisse fehlt. Der Weg führt uns nach Granville Island mit seinem Public Market und unzähligen Lokalen, wo wir gefühlt mit dem Rest der Welt die Gegend erkunden und hervorragend Mittagessen.
Zurück zum Fahrradverleih wählen wir den Weg entlang der Lost Lagoon. Nach den 22 Kilometern am Rad schlug der Jetlag wieder gnadenlos zu und wir beschlossen unsere Müdigkeit in der Abendsonne auf der Terrasse des Convention Centers bei einem Cocktail zu übertauchen. Zum Abendessen fuhren wir zurück nach Yaletown in die Gegend zwischen Mainland Str. und Hamilton Str. Die Lokale sind hier alle hipp und teuer und gut besucht.
Und es stimmt, hier gibt es wirklich das beste Sushi der Welt, denn Spicy Tuna und unterschiedlichste Rolls mit klingenden Namen wie Pink Lady waren sensationell!
Morgen ist um 8:30 Treffpunkt und es geht weiter nach Seattle mit dem Bus.