Zum Haus in Port Angeles ist noch zu sagen, dass diese Privatquartiere auf den Fotos meist besser aussehen, als sie wirklich sind. Wir hatten zwar alles was wir brauchten, doch wirkte das Haus schon sehr abgewohnt und im UG roch es muffig und feucht. Dafür zahlten wir dann aber einen stolzen Preis, der nicht dem Gebotenen entsprach. Noch dazu lag es am Ende der Platte, sprich zu Fuß vom Zentrum nur nach einem knapp 3 Kilometer Marsch zu erreichen.
Nachdem die Waschmaschine befüllt war und auch der Geschirrspüler lief, machten wir uns auf den Weg nach Portland (Orgeon). Wir beschlossen, noch einen Abstecher nach Port Townsend zu machen, was sich als weise Entscheidung entpuppte, denn das ist ein richtig hübsches Städtchen mit alten viktorianischen Häusern, einem schönen Hafen, wo wir länger einer Segelschule zusahen und ich den ersten Seehund entdeckte, und vielen einladenden Geschäften. Alles war sehr sauber und gepflegt und lud zum Bleiben ein.
Weiter ging es dann Richtung Portland. Am Weg sahen wir den Mt. Rainier, dessen schneebedeckter Kegel sehr beeindruckend ist und auch den Mt. St. Helens, der morgen unser Ziel sein wird. Schade, dass die Bäume so hoch waren, dass man die beiden Berge kaum zu sehen bekam.
Unser Hotel liegt auf einer Insel im Columbia River außerhalb der Stadt. Da ich meinen Fotoapparat mit ausgelaufener Kontaktlinsenflüssgkeit zerstört habe, besorgten wir im nahegelegenen Einkaufszentrum einen neuen. Da ist von großem Vorteil, dass man in Orgeon keine (!!!) Mehrwertsteuer bezahlt 😃
Danach fuhren wir zur Station der MAX Line und mit der ins Zentrum (Tagesticket 5 $, Fahrzeit ca. 30 Minuten). Portland ist toll und gefällt uns sehr gut. Wir wollten zuerst zum Fluss, doch dort ist es jetzt wenig spektakulär und entdeckten am Rückweg die Dachterrasse des Hotels „The Nine“ im 15. Stock, wo wir uns bei toller Aussicht einen Willkommensdrink leisteten. Ich habe Edward sicherheitshalber nicht gefragt, was das gekostet hat 🍷🍺.
Von dort gingen wir Abendessen ins „The Yard“, das gut und endlich einmal ein Lokal war, das nicht auf Kühlschranktemperatur herunter gekühlt war. Bemerkenswert war noch, dass Edward, dem kein Bier schmeckt, einem Ciderbier eine Chance gab, und dieses dann auch austrank.
Morgen fahren wir zum Mt. St. Helens. Ich bin schon sehr neugierig!