Schon gestern wurde das Haus vom Strom genommen.
Nachdem die letzten Dinge ausgeräumt waren, kam noch mein Bruder mit der nötigen Nervenstärkung:

Heute in der Früh kam pünktlich wie ausgemacht der Trupp der Firma Magyer und begann mit den Abbrucharbeiten. Edward war vor Ort, als schon unser Boot samt Bootsanhänger hinter einem Berg von Betonplatten und Zaunfundamenten verschwand.

Aber man versicherte ihm, dass er es bis zum Nachmittag wieder herausziehen könne.
Dann ging es dem Marillenbaum an den Kragen. Um den tut es mir wirklich leid. Bastians Apfelbaum wurde mit dem Bagger ausgegraben und im hinteren Eck in einem Wurzelsack gelagert. Ich muss sagen, dass die Arbeiter wirklich toll waren, dass sie noch ganz viele andere Pflanzen ohne weitere Erklärungen vorsichtig ausgruben und sicherten. Somit finden hoffentlich ein Rosenstock, ein Hibiskus und der riesige Lavendel (vorausgesetzt sie überleben, sie sollten den guten Willen aber wirklich auch wertschätzen) im neuen Garten einen guten Platz.
Gegen Mittag rief mich Edward an und teilte mit, dass schon morgen das Haus abgerissen wird, obwohl der Abbruch erst am 12.9. geplant war. Soll mir recht sein, doch erforderte es einiges an Umorganisation, da Edward nach Graz musste und ich erst einen Zeitausgleichstag beantragen musste. Doch auch das klappte ohne Probleme, den morgigen Vormittag verbringe ich im Garten und kann hoffentlich alles mitfilmen.
Bis jetzt hat alles geklappt, alle sind zum richtigen Zeitpunkt erschienen, die meisten Pflanzen sind gerettet und der Garten sieht aus wie eine Mondlandschaft, die alten Zaunfelder schützen die Hecke, die erhalten bleiben soll und die Tanne fürchtet sich schon vor morgen.



Mal sehen, was morgen passiert.